Von Arbeiterbiene bis Zentrifuge

Hier finden Sie jede Menge spannende Fakten zum Thema Honig und Bienen. Wussten Sie zum Beispiel, dass Bienen hervorragende Standardtänzerinnen sind?

A-F

Arbeitsbiene/Arbeiterin
Die Arbeitsbiene ist im Bienenstock ein „Mädchen für alles”.
Sie putzt, kümmert sich um den Nachwuchs und baut den
Stock aus. Wenn sie neue Waben konstruiert, wird sie auch
Baubiene genannt. Wenn sie sich hingegen vor allem um
den Nachwuchs sorgt, nennt man sie auch Ammenbiene.
Wenn die Arbeitsbiene älter wird, übernimmt sie neue
Tätigkeiten, wie den Schutz des Stocks als Wächterbiene
oder das Sammeln von Nektar und Honigtaus als Sammelbiene. Generell wird die Arbeitsbiene jedoch nur 30-35 Tage alt.

 

Aromastoffe
In Honig sind viele natürliche appetitanregende Aromen und
Geschmacksstoffe enthalten.
Mehr als 200 verschiedene Substanzen wurden bereits identifiziert.
Ein Teil der Wertschätzung, den der Honig in so vielen Ländern und
Kulturen genießt, ist mit Sicherheit auf diese Vielfalt zurückzuführen.

 

Babys
Da Honig als naturbelassenes Produkt nicht gekocht wird, sollten Babys und Kleinkinder unter einem Jahr vorsichtshalber
ganz auf Honig verzichten. Das Magen- und Darmsystem von Säuglingen bis zu 12 Monaten ist noch nicht voll ausgereift und noch instabil und  kann deswegen Sporen von Bakterien, die auch im Honig vorhanden sein können, noch nicht verarbeiten. Ab 1 Jahr stellt dies kein Problem mehr dar.

 

Backhonig
Backhonig ist ein Honig, der sich von Speisehonig insoweit unterscheidet, dass er z. B. einen höheren Wassergehalt oder einen geringeren Enzymgehalt als Speisehonig haben kann.
Dieser Honig ist für den menschlichen Verzehr zwar nach wie vor
geeignet, wird aber vorzugsweise als Süßungsmittel in der Industrie
eingesetzt. Langnese verwendet nur beste, kontrollierte Honige
und daher keinen Backhonig.

 

Baubiene
siehe Arbeitsbiene

 

Bienenharz
siehe Propolis

 

Bienenstaat/Bienenvolk
Ein Bienenstaat besteht aus einer Königin, ca. 500 bis 2.000
männlichen Bienen, den Drohnen und ca. 30.000 bis 80.000 Arbeiterinnen.
Die Organisation eines Bienenvolkes ist faszinierend.
Sie beeindruckt durch eine perfekte Arbeitsteilung,
ein enges Sozialgefüge und eine leistungsfähige Kommunikation.

 

Bienenstock
Der Bienenstock ist die Heimat eines Bienenvolks. Heute sind
dies meistens Bienenkästen, die von einem Imker bereitgestellt
werden. Ursprünglich suchten sich die Bienen einen geschützten
Ort in der Natur, z.B. einen ausgehöhlten Baumstamm für ihren Stock.

 

Bienentanz
Wie finden die Sammelbienen ihre Futterquellen? Bienen
haben dafür eine eigene komplexe Körpersprache. Mittels zweier
Standardtänze, dem Rund- und Schwänzeltanz, geben sie alle
Informationen an ihre Kolleginnen weiter, die nötig sind, um die
gleichen Trachtpflanzen zu finden. Es ist verblüffend, wie viele
Informationen die Bienen in ihren Bewegungen kodieren können:
Die erste Information bekommen die Bienen sofort durch den
Geruch. Die heimkommende Biene trägt den Geruch und
die Pollen der jeweiligen Futterpflanze in ihrem feinen
Körperpelz. So wissen alle anderen Sammelbienen sofort,
um was für eine Quelle es sich handelt und wie sie schmeckt. Durch den Bienentanz erfahren sie, in welcher Entfernung und welcher Richtung zum Sonnenstand die Futterquelle zu finden ist.

 

Bienenwaben
Bienenwaben sind so perfekt gebaut, dass jeder Bauingenieur neidisch werden könnte. Keine andere geometrische Form in der Natur erreicht eine so große Festigkeit und Stabilität bei einem so kleinen Materialverbrauch und Gewicht. Auf der ganzen Welt bauen Bienen unabhängig voneinander die gleichen Waben. Auch bei wildlebenden Bienen, die keine Holzrahmen vorgegeben bekommen, sind die Wände immer exakt senkrecht. Die einzelnen Zellen sind in einem Winkel von 15° leicht nach oben geneigt, so dass der eingelagerte Honig nicht heraus fließt.

 

Bienenwachs
Bienenwachs ist neben Honig und Propolis eines der bedeutendsten Bienenprodukte. Seine Verwendungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig, sowohl in der Medizin wie in der Kosmetik. Bienenwachs war schon immer ein begehrter Rohstoff für gut brennende Kerzen, deswegen förderte unter anderem die Kirche lange Zeit die Bienenhaltung.

 

Blütenhonig
Ein Blütenhonig ist ein Honig, der überwiegend aus Nektar gewonnen wird.

 

Blütenpollen/Blütenstaub
Zum Nektarsaugen kriechen die Bienen tief in die Blüten. Dabei bleiben Pollen am feinen Haarkleid der Bienen hängen, wodurch sie die Bestäubung in der Natur übernehmen. Zusätzlich sammelt die Biene Pollen im sogenannten Pollenhöschen. Dies dient zur Nahrungsergänzung. Die eingetragenen Pollen finden sich im Honig wieder und ermöglichen später eine genaue Herkunfts- und Sortenbestimmung.

 

Botanische Herkunft
Die wichtigste Einteilung der Honige erfolgt nach den von den Bienen besuchten Pflanzen, der Tracht. Fliegt die Biene beispielsweise nur Akazienblüten an, kann man anhand des Pollenbildes, der Farbe und dem Geschmack eindeutig die Sorte bestimmen.

 

Deutsche Honigverordnung

Die gesetzlichen Qualitätsanforderungen wurden für Deutschland bereits 1930 mit der weltweit ersten Honigverordnung geregelt. Diese erste gesetzliche Regelung wurde durch die Deutsche Honigverordnung vom 16.12.1976 überarbeitet und um analytische Parameter ergänzt. Zudem wurde der Begriff „Kunsthonig“ verboten. Er muss seitdem als Invertzucker-Creme deklariert werden. Damit ist der Begriff „Honig“ ausschließlich dem Naturprodukt Honig vorbehalten. Weitere Aktualisierungen gab es 2004 und 2007. Die Honigverordnung regelt die Gewinnung, Behandlung und Deklaration von Honig in Deutschland. Sie gibt klare Richtlinien vor, wie Honig beschaffen sein muss, damit er in den Handel gelangen darf.

 

Diabetiker
Diabetiker dürfen nach neuesten Erkenntnissen alle Speisen in Maßen genießen, also auch Honig. Trotzdem sollten sich Diabetiker vor dem unbeschwerten Genuss von Honig mit ihrem behandelnden Arzt beraten. Als Faustregel sind ungefähr 12 g Zucker eine Broteinheit (BE), so dass ein 20 g-Portionsbecher Honig ca. 1,25 BE entspricht.

 

Drohne

Pro Stock gibt es 500 bis 2.000 männliche Bienen. Sie werden Drohnen genannt und sind genau wie die Arbeiterinnen Kinder der Königin. Allerdings mit einem Unterschied: Sie haben keinen Vater. Drohnen schlüpfen aus unbefruchteten Eiern, die die Königin in etwas geräumigere, spezielle Waben legt, denn sie werden größer als ihre Schwestern. Drohnen haben keinen Stachel, beteiligen sich an keiner Arbeit und können nicht selbstständig fressen. Ende August haben sie ihre einzige Lebensaufgabe erfüllt, nämlich die Königin im sogenannten „Hochzeitsflug“ zu begatten. Dies gelingt bis zu 12 Drohnen. Nach der Begattung fallen sie tot zu Boden. Wenn die befruchtete Königin in den Stock zurückkehrt, werden die daheim gebliebenen Drohnen, in der sogenannten „Drohnenschlacht“, als überflüssige, unnütze Mitbewohner aus dem Stock vertrieben.

 

Eiweiß
siehe Protein

 

Enzyme/Fermente
Enzyme sind komplizierte Proteinverbindungen, die Stoffe spalten oder umwandeln können. Sie sind Biokatalysatoren und steuern den gesamten Stoffwechsel im menschlichen Körper. Enzyme sind unter anderem gegen Hitze sehr empfindlich. Daher zeigt eine hohe Enzymtätigkeit in der Regel, dass der Honig naturbelassen und „lebendig” ist.

 

Frisch, Karl von
Einen Großteil unseres heutigen Wissens über Bienen verdanken wir dem österreichischen Zoologen Karl von Frisch, geboren 1886 in Wien. Er entdeckte, dass Bienen Farben auf andere Art unterscheiden können als wir, mit den Fühlern riechen, die Sonne als Kompass nutzen und eine besondere „Sprache” für die Verständigung untereinander haben. Seine Entdeckungen waren so wichtig, dass er 1973 den Nobelpreis erhielt.

 

Fruchtzucker/Fructose
siehe Zucker

G-L

Honigdefinition
Die Deutsche Honigverordnung definiert Honig wie folgt: „Honig ist der natursüße Stoff, der von Bienen der Art Apis mellifera erzeugt wird, indem die Bienen Nektar von Pflanzen oder Absonderungen lebender Pflanzenteile oder sich auf den lebenden Pflanzenteilen befindliche Sekrete von an Pflanzen saugenden Insekten aufnehmen, durch Kombination mit eigenen spezifischen Stoffen umwandeln, einlagern, dehydrieren und in den Waben des Bienenstockes speichern und reifen lassen.”

 

Honigtau/Honigtauhonig
Sammeln Bienen überwiegend Honigtau, entsteht ein Honigtauhonig. Honigtau ist das Ausgangsprodukt der Blatt-, Wald- und Nadelhonige. Er entsteht unter Mitwirkung von Pflanzensaft saugenden Insekten, den Lachniden, die auf diesen Bäumen leben. Diese Insekten stechen das Siebröhrensystem der Pflanzen an, verwerten die Stoffe, die sie zum Leben benötigen und scheiden den Rest als Honigtau wieder aus – angereichert mit organischen Säuren, Enzymen und vielem mehr. Der Honigtau wird von den Bienen gesammelt und im Bienenstock zu Honig verarbeitet.

 

Inhibine (Hemmstoffe)
Die Inhibine (von lateinisch inhibere = hemmen) tragen entscheidend zur Heilwirkung des Honigs bei. Bei Inhibinen handelt es sich um keimhemmende Substanzen oder Substanzgruppen, die in ihrer chemischen Struktur sehr unterschiedlich und zum Teil noch nicht identifiziert sind.

 

Imker
Ein Imker kümmert sich um die Haltung und Züchtung von Bienen sowie um die Honigproduktion. Die Bezeichnung Imker leitet sich aus dem niederdeutschen Wort Imme für „Biene” und dem mittelniederdeutschen Begriff kar („Korb, Gefäß”) ab.

 

„kalt geschleudert”
Nach den bis Sommer 2011 geltenden Leitsätzen
für Honig handelte es sich bei dem Begriff „kalt geschleudert”
um eine besondere Qualitätsauslobung in Hinblick auf schonende
Schleuderung, Abfüllung und Lagerung. In der modernen
Imkerei werden Honige nur noch kalt geschleudert.
Die Rechtsprechung ist daher zu der Auffassung gelangt,
dass es sich bei der Auslobung „kalt geschleudert”
um Werbung mit Selbstverständlichkeiten handelt,
was wiederum generell rechtlich unzulässig ist.
Als Konsequenz hat Langnese Honig bei all seinen
Produkten, die diese Auslobung betrifft, die Auslobung
„kalt geschleudert“ vom Etikett genommen. Ohne Änderung
der beliebten genussreichen Langnese Honig Rezepturen,
ohne Abstriche bei Qualität und Geschmack.

 

Königin
Die Königin ist die Herrin und Mutter des ganzen Bienenstocks. Von Februar bis September legt sie bis zu 120.000 Eier – das ist täglich mehr als ihr eigenes Körpergewicht. Für Brutpflege bleibt da keine Zeit, auch nicht für eine selbständige Nahrungsaufnahme. Die Königin wird von Arbeiterinnen umsorgt. Ihr Hofstaat folgt der Königin auf Schritt und Tritt und nimmt dabei ständig Tuchfühlung auf. Die Bienen können nicht anders. Schuld daran ist ein verführerischer Stoff, den die Königin ständig produziert. Diese Pheromone zwingen die Arbeiterinnen in die Geschlechtslosigkeit, sie verhindern die Entwicklung ihrer Eierstöcke. Die Königin ist das einzige weibliche sexuell voll entwickelte Tier und damit für den gesamten Nachwuchs zuständig. Ihr ist auch das längste Leben beschert, sie kann vier bis fünf Jahre alt werden, während eine Arbeiterin nur 30-35 Tage alt wird.

 

Konservierungsstoffe
Honig enthält keine Konservierungsstoffe. Ein reif geernteter Honig ist theoretisch unbegrenzt haltbar – allerdings kristallisiert er je nach Sorte früher oder später aus.

 

Kristallisation
Die Kristallisation ist ein natürlicher physikalischer Vorgang. Er hat nichts mit der Qualität des Honigs zu tun und ist auch kein Zeichen von Schädigung. Der Grad der Kristallisation wird durch das bereits im Nektar oder Honigtau enthaltene Verhältnis von Frucht- zu Traubenzucker bestimmt. Je größer der Anteil des Traubenzuckers ist, desto schneller kristallisiert ein Honig. Die Art und Schnelligkeit der Kristallisation ist ein signifikantes Merkmal der unterschiedlichen Honigsorten. So ist das Kristallisationsverhalten einer bestimmten Sorte (zum Beispiel Akazie) immer annähernd gleich. Auskristallisierter Honig kann durch Erwärmen im Wasserbad bei 40°C wieder verflüssigt werden. Man braucht hierfür jedoch Geduld und sollte den Honig hin und wieder umrühren. Keinesfalls darf der Honig in die Mikrowelle gestellt werden.

 

Lagenhonige
Honig, der aus einem genau abgrenzbaren, regionalen, territorialen oder topographischen Gebiet stammt, darf mit einem entsprechenden Namen versehen werden. Ein Beispiel hierfür ist der Gebirgsblütenhonig. Der Honig muss dazu ausschließlich aus der angegebenen Lage stammen.

 

Lagerung
Damit das einzigartige Aroma und die empfindlichen Inhaltsstoffe möglichst lange erhalten bleiben, sollte Honig lichtgeschützt bei Raumtemperatur gelagert werden. Honig nimmt zudem leicht fremde Gerüche und Geschmäcker an. Daher sollte Honig immer aromadicht verschlossen und nicht neben geruchs- und geschmacksintensiven Produkten, wie zum Beispiel Käse, Kaffee oder Kräutern stehen.

M-R

Malzzucker (Maltose)
siehe Zucker

 

Mischblütenhonig/Vielblütenhonig
Die meisten Honige sind Misch- oder Vielblütenhonige. Die Bienen sammeln den Nektar von vielen verschiedenen Pflanzen ein. Geschmack und Aussehen des Honigs variieren stark, je nach Standort und Art der beflogenen Pflanzen oder Blüten.

 

Nektar
Nektar ist eine stark zuckerhaltige Lösung, die von den Nektarien der Pflanzen ausgeschieden wird. Nektarien befinden sich üblicherweise in den Blüten, können sich aber auch in anderen Pflanzenteilen, zum Beispiel in Blattachseln, befinden. Wird ein Honig überwiegend aus Nektar gewonnen, heißt er Blütenhonig.

 

Propolis/Bienenharz
Propolis (oder Bienenharz) ist ein Naturheilmittel, das heute vor allem in der Alternativmedizin und Naturheilkunde verwendet wird. Schon die alten Ägypter schätzten die Wirkung von Propolis und benutzten es zum Einbalsamieren ihrer Mumien. Heute gibt es zahlreiche Produkte mit Anteilen von Propolis, die innerlich und äußerlich angewendet werden können. Menschen mit einem hohen Allergiepotenzial sollten mit diesen Mitteln sehr vorsichtig umgehen und möglichst vorher einen Arzt zu Rate ziehen.

 

Proteine/Eiweiße
Proteine sind nur in geringen Mengen im Honig enthalten. Anders als Aminosäuren. Sie sind die Bausteine der Proteine. Typisch für Honig sind die sogenannten freien Aminosäuren, die nicht in einem Protein gebunden sind. Besonders wichtig ist die Aminosäure Prolin, die Aufschluss über die Honigreife gibt. Ein niedriger Prolin-Gehalt ist ein Anzeichen für unreif geernteten Honig und/oder für eine Zuckerfütterung der Bienen.

 

Rohrzucker (Saccharose)
siehe Zucker

 

Rundtanz
siehe Bienentanz

S-Z

Sammelbiene
Etwa ab dem 20. Lebenstag werden einige Bienen zu Sammel- oder Trachtbienen. Sie schwärmen aus, um Nektar, Honigtau und Pollen zu sammeln – bis zu ihrem Tod. Bienen bauen zu ergiebigen Futterquellen regelrechte Luftbrücken: Ständig steigen Suchbienen zu Aufklärungsflügen auf und forschen nach neuen Trachtquellen. Entdecken sie eine, kehren sie sofort zum Stock zurück und teilen ihren Schwestern in der Bienensprache, dem Bienentanz, mit, wo sie diese Quellen finden.

 

Säure
In Honig lassen sich kleine Mengen schwacher Säuren, wie zum Beispiel Milch-, Zitronen-, Essig- und Gluconsäure, nachweisen. Diese Säuren werden auch auf natürliche Weise im menschlichen Körper gebildet. Die im Honig enthaltenen Säuren sind nicht nur wichtig für den Geschmack, sondern wirken auch appetitanregend und fördern die Verdauung.

 

Schleudern
Zum Schleudern entnimmt der Imker die reifen Waben, entdeckelt sie und hängt die Holzrahmen in eine Honigschleuder. Nur durch Zentrifugalkraft – ohne Wärmeeinwirkung – wird der Honig herausgeschleudert. Diese schonende Methode ist heute für die Honiggewinnung üblich. Die Waben werden dabei nicht zerstört und können wieder verwendet werden.

 

Schwänzeltanz
siehe Bienentanz

 

Sortenhonig/Trachthonig
Stammen Nektar oder Honigtau überwiegend von einer
bestimmten Trachtpflanze, ist der Honig ein Sorten- oder
Trachthonig. Bienen sind „blütenstet”, das heißt sie bleiben
einer Pflanzensorte gerne treu, bis die Quelle ausgeschöpft
ist – dies nutzt der Imker. Er transportiert die Bienenstöcke
in die unmittelbare Nähe der gewünschten Trachtpflanze.
Wenn überwiegend eine Tracht enthalten ist, darf ein
entsprechender Honig nach der jeweiligen Pflanze benannt
werden, zum Beispiel Sonnenblumenhonig oder Akazienhonig.

 

Sortenvielfalt
Honig ist meist süß, aber die Farbe variiert von fast farblos über dunkelbraun bis annähernd schwarz und der Geschmack von lieblich süß und mild bis kräftig würzig mit starkem Eigengeschmack. Als grobe Regel kann gelten, dass helle Honigsorten meist mild und angenehm süß schmecken.
Dunkle Sorten sind oft kräftiger im Geschmack und weniger süß.

 

Stock
siehe Bienenstock

 

Stockbiene
siehe Arbeitsbiene

 

Trachtbiene
siehe Sammelbiene

 

Trachthonig
siehe Sortenhonig

 

Traubenzucker/Glucose
siehe Zucker

 

Vielblütenhonig
siehe Mischblütenhonig

 

Waben
siehe Bienenwaben

 

Wachs
siehe Bienenwachs

 

Wasser
Der Wassergehalt im Honig ist genau geregelt:
Laut Honigverordnung ist nur ein Wassergehalt zwischen
16 und 20 Prozent erlaubt. Idealerweise liegt er bei 16 bis
19 Prozent. Eine Ausnahme ist zum Beispiel Heidehonig –
er darf bis zu 23 Prozent Wasser enthalten. Ein zu hoher
Wassergehalt ist ein Anzeichen für unreif geernteten Honig,
der in Gärung übergehen kann.

 

Zentrifuge

Zentrifuge ist der Fachausdruck für die Art von Schleuder, die zum Trennen des Honigs von den Waben gebraucht wird.

 

Zucker
Honig besteht zu ca. 80 Prozent aus verschiedenen natürlichen Zuckerarten, wie sie bereits im Nektar (bei Blütenhonigen) oder im Honigtau (bei Waldhonig) enthalten sind. Hauptbestandteil sind die beiden Einfachzucker Fruchtzucker (Fructose) und Traubenzucker (Glucose), daneben kommen noch Malzzucker (Maltose) und Rohrzucker (Saccharose) und bei Honigtauhonigen Melezitose vor. Je nach Honigsorte schwanken die Anteile der einzelnen Zuckerarten beträchtlich. Das Verhältnis beeinflusst die Neigung eines Honigs zum Kristallisieren.